Das neue Aldi-Notebook Medion E7222 im Test

Dienstag, 28. August 2012

Bei dem neuen Notebook Medion E7222 handelt es sich – genau betrachtet – um einen Wiedergänger, der mit leichten Variationen wie einem etwas langsameren Prozessor bereits mehrfach erfolgreich von Aldi im Handel platziert worden ist. Das überrascht nicht, bietet das ungefähr 500 Euro teure Gerät doch für diesen Preis ein beeindruckendes Stück Technik, das jedoch auch über einige Schwächen verfügt.

Performance und Hardware

Dieses Mal wurde auf einen wirklich leistungsstarken Prozessor leider wieder verzichtet, die Performance des verbauten Intel Core-i3-2370-Prozessors mit 2 x 2,4 GHz liegt nur gering über der des Vorgängermodells. Auch die Grafikkarte ist etwas enttäuschend. Sie ist zwar für den alltäglichen Gebrauch wie dem Betrachten von Videos vollkommen ausreichend, aktuelle und aufwendige Spiele dürften jedoch sehr schnell ins Stottern kommen bzw. gar nicht erst starten. Das ist deshalb besonders ärgerlich, weil sich der Laptop mit einem 17,3 Zoll großen Display vor allem als moderner Desktop-Ersatz eignet. Für den mobilen Gebrauch hingegen sind Laptops mit solch großen Monitoren wegen negativer Eigenschaften wie Gewicht und Energieverbrauch nur eingeschränkt tauglich. Jeweils zwei Anschlüsse der Standards USB 2.0 und 3.0 bieten umfangreiche Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte und Speicher.

Meine abschließende Meinung

Wer auf das Manko der fehlenden Kompatibilität mit rechenintensiven Spielen keinen großen Wert liegt, wird jedoch mit einem ausgewogenen und durchaus überzeugenden Modell belohnt, das sich weitgehend auf der Höhe der Zeit befindet. Die Ausstattung lässt mit DVD-Multiwriter, HDMI, vier Gigabyte RAM-Speicher, Ethernet-Lan-Anschluss, Multikartenleser und dem neuen, von Intel entwickelten Video-Übetragungssystem WiDi keine bedeutenden Wünsche offen. Der große und kontrastreiche Bildschirm eignet sich sehr gut zum Arbeiten und zum Surfen im Internet. Auch die Wiedergabe von Videos funktioniert reibungslos. Für Anwender ist das Gerät mit kleinen Einschränkungen empfehlenswert, Spieler sollten lieber etwas tiefer in die Tasche greifen.