Prognosen für 2012: Bedeutender Zuwachs für das Notebook-Geschäft

Dienstag, 6. Dezember 2011

Beim Geschäft mit den Notebooks wird auch für das Jahr 2012 wieder ein deutliches Wachstum erwartet. Auch die erst seit kurzer Zeit erhältlichen Ultrabooks sollen hierbei einen relevanten Anteil ausmachen.

Der Markt für Notebooks ist in den letzten Jahren extrem gewachsen. Das Wachstum ergab sich aus technischen Entwicklungen wie Komponenten von immer kleineren Ausmaßen oder Akkus, die ein Notebook sehr lange abseits der Steckdosen mit Strom versorgten. Letztendlich lag die Leistungsfähigkeit, über die ein Notebook verfügte, in ähnlichen Regionen wie bei den stationären Desktop-Rechnern. Da zudem die Preise gleichgezogen hatten, war für viele Verbraucher nicht der Desktop-PC, sondern das Notebook das Gerät der Wahl. Als Folge dieser Entwicklung konnten die Verkaufszahlen der Notebooks jährlich um satte 20 Prozent zulegen.

Ein leichter Rückgang der Verkäufe wurde aber in letzter Zeit festgestellt, die Wachstumsraten für Notebooks sanken auf fünf bis zehn Prozent. Der sehr geringe Zuwachs von nur einem Prozent im Jahr 2011 wird weniger dem menschlichen Handeln als vielmehr den Umweltkatastrophen, die 2011 insbesondere Japan und Thailand heimsuchten, zugeschrieben. Das Jahr 2012 soll aber wieder bessere Zeiten bringen, die Analysten rechnen mit einem Zuwachs von knapp neun Prozent.

Auch für die tragbaren Rechner scheint die Größe eine Rolle zu spielen. Denn den kleinsten Vertretern ihrer Klasse, den Netbooks, sagen die Experten eine Schrumpfung um bis zu 17 Prozent voraus. Ein neuer Spieler auf dem Markt der mobilen Computer, die zurzeit noch unbedeutenden Ultrabooks, sollen dagegen hohe Marktanteile erobern.

Technisch sind die Ultrabooks schon jetzt faszinierende ausgereifte Geräte. Die Leistungsfähigkeit der extrem dünnen Displays konnte gesteigert werden, sodass die Performance der Ultrabooks sich nicht hinter der der etablierten Notebooks verstecken muss. Allerdings sind die dünnen Leichtgewichte immer noch recht kostspielig. Mit zur Zeit mehr als 1000 Dollar müssen die Käufer fast doppelt so viel für ein Ultrabook bezahlen wie für ein Notebook mit vergleichbarer Leistung.

Durch direkte Subventionen, insbesondere aber durch Quersubventionen, versuchen einige Produzenten von Komponenten der Ultrabooks, die hohen Preise der Geräte zu senken. Das Kalkül, das dahinter steht, liegt im verstärkten Verkauf von Ultrabooks, der dann zu einer generellen Preissenkung durch verringerte Produktionskosten führen könnte. Als Folge dieser Anstrengungen erwarten die Marktforscher, dass der Verbraucherpreis für Ultrabooks in der zweiten Jahreshälfte 2012 um über 30 Prozent fallen wird. Hauptkostenfaktor bei den Ultrabooks sind die Chipsätze und die CPUs. Hersteller wie Intel haben es daher in der Hand, die Verkaufszahlen der Ultrabooks durch günstige Preise ihrer Komponenten zu beeinflussen.