SmartPad von 1&1

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Wie im Internet angekündigt und seitdem ein großes Gesprächsthema, gibt es seit Juli 2010 ein SmartPad von 1&1. Ein mit Android-Betriebssystem ausgestattetes Gerät. Entwickelt von United Internet. 1&1 betitelt den Tablet-PC als „Neuesten Hightech-Trend“. Es lässt sich, dank Touchscreen, einfach per Finger bedienen. Das ca.197x130x 22 mm große SmartPad von 1&1 ist mit seinen knapp 500g recht leicht. Die Entwickler setzten sich zum Ziel einen Tablet-PC zu präsentieren, mit dem man, unabhängig vom PC, Musik hören, Bilder anschauen, E-Books mit der als Widget vorinstallierten E-Book-Software lesen, E-Mails abrufen und im Internet surfen kann. Digitaler Bilderrahmen, Surfstation, digitales Buch und Kommunikationszentrale in einem kleinen, handlichen Gerät.

Sogar Maxdome Media Center-Geräte sollen sich damit wie mit einer Fernbedienung steuern lassen. Das Smart Pad kann man mit Apps aus dem 1&1 Store einfach personalisieren. Mit dem Smart Pad von 1&1 lässt sich allerdings nicht auf die zahlreichen Android Market-Apps zugreifen. Hierfür fehlt es dem Tablet PC in der Ausstattung am dafür notwendigen 3G-Modul. Es bleibt zu hoffen, dass das 3G-Modul nachrüstbar ist, um später auf eine größere Auswahl an Apps zugreifen zu können.

Per WLAN kommt das kleine SmartPad ins Internet. Als Internet-Zugang kann aber auch ein USB-Surfstick benutzt werden. Man schaut auf einen 7 Zoll LCD-Display (18 cm) mit einer Auflösung von 800 x 400 Bildpunkten. Das Smart Pad von 1&1 treibt ein 500MHz-Prozessor an und es verfügt über einen 256-MB-Arbeitsspeicher. Dazu steht noch 1 GB Flashspeicher zur Verfügung und eine 2 GByte-Card ist bereits im Kartenslot vorhanden. Diese Ausstattung ist insgesamt nicht ganz so üppig. Integriert sind Bewegungs- und Lichtsensoren und ein Infrarot-Sender. Außerdem ist ein 2.500 mAh Lithium-Ionen-Akku an Bord, über dessen Leistung noch nichts bekannt ist. Ebenso wenig bekannt ist zurzeit, wie viele Apps sich insgesamt speichern lassen.

Die Vorteile, die beim SmartPad von 1&1 gegenüber dem iPad deutlich werden, sind die flexiblen Speicher-Möglichkeiten und, was dem iPad gänzlich fehlt, der USB-Anschluss. Die Bildauflösung könnte durchaus höher sein und ist heutzutage nicht mehr wirklich zeitgemäß. Nicht gut gelöst: Es gibt kein Multitouch, was mit Android durchaus möglich ist. Kein Bluetooth und auch kein GPS. Leider sind derzeit keine Informationen über die Anzeigefähigkeit oder die Möglichkeit der Bearbeitung von Word- oder Excel-Datein erhältlich. Optional als Zubehör gibt es zum SmartPad von 1&1 eine fast 30 € teure Dockingstation, die die Audio Wiedergabe dank einen Subwoofer verbessern soll und deren Cinch-Anschlüsse für die Verbindung mit der Musik-Anlage sorgt.